21 Jahre und kein bisschen Leise. Race @ Airport in Bottrop war wieder ein Erfolg

Eventberichte

Über zwanzig Jahre „Race @ Airport“ und dabei seit 2007 regelmäßig auch hier in Bottrop am Start. Was kann die Veranstaltung und wo steht sie heute?

In diesem Jahr gab es ein „Show & Shine“ als Rahmenprogramm auf dem Gelände

Als Medienvertreter bin ich diesmal eher noch der Newbie. Besuche ich die Veranstaltung  doch „erst“ seit elf Jahren, aber ich kann sagen, sie ist ihrem Anspruch und Linie immer treu geblieben und das zahlt sich aus. Teilnehmer, die schon von Anfang an dabei waren,  sind zum Teil auch heute noch am Start.

Alles hier geht immer mit einer gewissen Lässigkeit und Hemdsärmelig vonstatten, ohne dass es an nötiger Professionalität mangelt. Die Zeitnahme war schon immer sehr gut und wurde in diesem Jahr nochmal von Grund auf revidiert und erneuert. Und die Klasseneinteilung hat sich nun auch schon seit Jahrzehnten bewährt. Zudem ist auch das Fahrerlager nach Klassen sortiert, was das Aufrufen zum Start unglaublich vereinfacht und Fehleinteilungen bei den Rennen nur extrem selten vorkommen.

In insgesamt 12 Klassen gingen die Teilnehmer an den Start, wobei davon zwei Motorradklassen vertreten waren. In diesem Jahr sortierten sich die Schnellsten mit 9:3xer Zeiten ein, wobei Adam Kaminski mit seinem Audi A3 1,8T mit 9,331 Sekunden Tagesschnellster über alle Klassen hinweg war.

Allgemein konnte man richtig guten Rennsport erleben zum kleinen Preis. Vor allem für Hobbyisten war das eine ideale Gelegenheit, sein Fahrzeug mal gegen andere unter legalen Bedingungen zu testen und vergleichen. Das einige ganz wenige „Dumme“ meinten, sich das Startgeld sparen zu können und nach der Veranstaltung lieber im öffentlichen Raum zu gasen, lassen wir mal unterm Tisch fallen. Diese Poser-Deppen mit ihren (überwiegend) Leasingkarren würden eh nicht kapieren, worüber ich hier schreibe und warum Veranstaltungen wie Race @ Airport so wichtig sind.

„open to public“ Motorsport ganz nah. Das Fahrerlager war zugänglich für Jedermann und Fragen wurden gerne beantwortet
„Burn Baby Burn“. Wer gut burnt, der schnell fährt..zumindest wenn man richtige Drag-Slicks aufgezogen hat

Und sonst?
Ja nun. R@A ist eine reine Rennveranstaltung. Keine großartigen Händlerstände, keine Hüpfburgen, nur Gastro. Wobei ich an dieser Stelle erwähnen möchte, dass es im diesem Jahr doch wirklich arg knapp war mit dem gastronomischen Angebot, was zu unglaublichen Schlangen an den wenigen Essgelegenheiten führte. Hier könnte man im kommenden Jahr wieder etwas nachsteuern und das Angebot ein wenig erweitern. Die Zuschauer würden es bestimmt sehr gerne annehmen.

Allgemein aber war auch die 2025er Ausgabe wieder ein voller Erfolg. Volle Teilnehmerfelder vom kleinen (aber sauschnellen) Opel Corsa, bis hin zum echten Pro ET Rennfahrzeug, sehr guter Besucherzuspruch und ein gutes Konzept zeigen wiedermal, dass man auch im 21. Jahr alles richtig macht.
Race @ Airport 2026? Wir wären auf jeden Fall wieder mit dabei. Solche Rennveranstaltungen dürfte es ruhig mehr geben, aber bitte gut organisiert und auch die Sicherheit der Zuschauer im Auge behaltend