

Nachdem der ursprüngliche Veranstalter das US-Car-Event in Dinslaken 2025 nicht durchführen wollte, entschied sich Joel Weyers, der Macher vom Drivestyle Department, dass die Show unbedingt weitergeführt werden sollte, trägt sie doch stark zur US-Car-Event-Vielfalt in NRW bei.
Wie hat sich die Version „1 nach 6“ geschlagen?
Grundsätzlich ist ein neu strukturiertes Event nie einfach durchzuführen. Ein neues Team muss sich zusammenfinden, die Organisation von nahe Null starten und wenn dann noch die Wetterprognosen katastrophale Vorhersagen machen und andere Unwägbarkeiten von außen dazu kommen, wird der Start nicht gerade einfacher. Das der traditionelle zweite Sonntag des Septembers dann auch noch ein Wahltag in NRW in 2025 ist, setzte dem ganzen schon ein wenig die Krone der Unkalkulierbarkeit auf.


Glücklicherweise wurden die Wetterprognosen ab Mittwoch vor dem Event immer besser und so konnte man die Teilnehmer und Besucher schon morgens bei strahlendem Sonnenschein begrüßen, welcher sich auch den ganzen Tag lang durchweg hielt, ohne aber das Event zu einer Hitzeschlacht ausarten zu lassen. Nein, es war einfach nur tolles Eventwetter und das wussten die zahlreichen Teilnehmer und Besucher zu schätzen.
War der Start noch etwas zaghaft – vermutlich den Wahlen geschuldet – wurden es den Vormittag über immer mehr Teilnehmer, die den Weg nach Dinslaken gefunden haben und so konnte man im laufe des Tages so einige Hundert Fahrzeuge begrüßen und bewundern.
Von Hot Rods aus den 30er Jahren bis hin zu Modern Muscles war wieder alles vertreten, was der amerikanische Automarkt über die Dekaden so hergab und auch so manche Exoten fanden sich auf der Trabrennbahn ein, wie z.B. ein recht seltener Zimmer, oder ein Mustang High Country Special.
Dabei war das Teilnehmerfeld international aus dem BeNeLux Gebiet, aber auch aus Schweden kam eine ganze Gruppe mit vier klassischen Fahrzeugen und hatte sichtlich Spaß


Ein Novum für UScar Veranstaltungen war sicherlich die Band, die keine Bühne bespielte, sondern die Teilnehmer und Besucher auf dem ganzen Platz unterhielt. Zog sie doch mit ihrer mobilen Anlage als Walking Act über das Eventgelände und machte an den unterschiedlichsten Stellen halt, oder sie spielten im Laufen. Dabei konnten sich die Zuhörer oft auch einfach mal Titel wünschen, denn das Repertoire der „Combo Combo“ ist wirklich breit gefächert. Wie ich von mehreren Leuten hörte und auch selbst so empfunden habe, fand dieses Experiment positiven Anklang und man sollte diese Gruppe und Art ruhig mal im Hinterkopf behalten für zukünftige Veranstaltungen.
Abgerundet wurde die Show nicht nur durch so einige Händlerstände, ganztägige Moderationen und Fahrzeugvorstellungen und Pokale für die Top20, sondern auch noch durch eine gutbestückte Tombola zum guten Zweck.
Und wie war es nun?
Hier und da gibt es bestimmt noch die ein, oder andere kleine Stellschraube zu drehen, was aber sicherlich auch in einer Nachlese geschehen wird und den Gesamteindruck des Events auch in keiner Weise trübt. Zudem war es zwar richtig gut besucht, aber das Gelände hat durchaus noch ein wenig Potential, was ich aber eher den – von außen einwirkenden – Umständen zuspreche, die ich ja teils schon oben genannt habe. Die Veranstaltung als solche fanden wir absolut gut und wirklich auf die Teilnehmer ausgerichtet und genau das macht dieses Event aus: Es ist für die Teilnehmer.
Wir hatten unseren Spaß und freuen uns schon auf die 2026er Ausgabe